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Jordanien – Amman

Endlich… Es geht los! Nach einer gefühlten halben Ewigkeit sind wir in unsere 500 Tage Sommer gestartet. Zu Beginn erwartet uns eine Unbekannte – Amman, die jordanische Hauptstadt.  Die vier Millionen Metropole, ursprünglich gebaut auf sieben Hügeln, begrüsst uns mit strahlendem Sonnenschein, 30 Grad und einem emsigen Treiben in den Strassen, das wir so noch nicht gekannt haben. Wir haben uns inmitten der Altstadt (Al Balad) ein preiswertes Zimmer in einem Hostel (Jordan Tower Hostel) gemietet. Direkt vor unserer Haustüre und an jeder Ecke wollen uns die arabischen Geschäftsmänner Souvenirs, Schuhe, Nähmaschinen, 20 Zoll Felgen und andere Notwendigkeiten verkaufen 😊.  Aufdringlich sind die Jordanier aber ganz und gar nicht! Nach einem freundlichen verneinen, lassen sie einen von dannen ziehen.

Nur ein Fussmarsch entfernt von unserem Hostel liegen die bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Das historische Römische Theather und der Zitadellenhügel beeindrucken uns sehr. Den Zitdallenhügel erklimmen wir durch lebhafte Quartiere der Einheimischen und geniessen oben angekommen die atemberaubende Aussicht auf tausende beige-weisse Kalksteinbauten.

Amman

Man merkt sehr schnell, dass in Amman nur sehr wenige westliche Touristen unterwegs sind. In den Strassen fällt man auf und wird entsprechend gemustert. Sind aber die ersten Worte gewechselt, verfliegt die Skepsis einer warmen Gastfreundschaft. Das grösstenteils muslimisch geprägte Land beeindruckt uns aber mit seiner Offenheit. Unser Eindruck ist, dass sich die Frauen hier unabhängig und weitgehendst individuell bewegen können. In den stark frequentierten Bars am Abend trifft man immer wieder auf reine Frauengruppen, die sich genüsslich eine Shisha genehmigen. An die Kleiderregeln sollte man sich als Reisender aber halten. Man fällt als westlicher Tourist und insbesondere als westliche Frau mit offenem Haar schon stark genug auf. Um der Kultur und der Sitte der Einheimischen Respekt entgegenzubringen, war ich (Martina) immer mit langen Röcken und schulterbedeckenden Shirts unterwegs. Die Offenheit der Jordanier gegenüber der Geschlechterfrage zeigt sich aber sehr gut an einem riesigen Graffiti, welches an einer Hausmauer gegenüber von unserem Hostel prangert. Es zeigt ein Portrait – die eine Seite halb Mann, die andere Seite halb Frau. Das Ganze mit arabischen Buchstaben geschmückt, die sagen: We are all one! Das hat uns sehr beeindruckt, da es sich doch um ein starkes Statement in der doch eher konservativen Middle East Region handelt.

Amman – We are all one

So freundlich die Menschen auf der Strasse auch sind, hinter dem Steuer wird trotzdem gehupt was das Zeug hält, entsprechend laut ist es Tag und Nacht. Was das Überqueren der Strassen betrifft, haben wir bisher noch nicht wirklich eine Regel identifizieren können. Mit etwas Glück schlängelt man sich aber trotzdem zwischen den hupenden Autos ohne Probleme hindurch.

Weiteres Glück, gar Segen, haben wir mit dem Essen hier. Alles schmeckt lecker, die Preise sind moderat und an wirklich jeder Ecke kann man sich problemlos verköstigen. Shawarma, Hummus, Baba Ganoush, Falafel soweit das Auge reicht. Wir geniessen auch die Essensart. Alles wird zusammen auf den Tisch gestellt, meistens bekommt man eine Art Fladenbrot zu den Köstlichkeiten dazu serviert und dann legt man einfach mit den Händen los. We love it!

Was haben wir sonst noch so erlebt? Das historische Amman bietet einige eindrückliche Sehenswürdigkeiten, die wir in den ersten drei Tagen gut zu Fuss erkundigen konnten.

Unsere Aktivitäten kurz zusammengefasst:

  1. Besuch des Roman Theatre mitten in der Altstadt
  2. Die historische Citadel (Besteigen eines Hügels und Besuch im Hercules-Tempel inklusive)
  3. Abendessen im bekannten Restaurant Hashem, welches auch bei den Einheimischen sehr beliebt ist
  4. Tagesausflug in die historische Stadt Jerash (ca. 1 Stunde nördlich von Amman)
  5. Schlendern in der bekannten Rainbow Street

Bald geht es weiter Richtung Süden und wir sind gespannt, was uns das südliche Jordanien sonst noch alles zu bieten hat. See you soon!

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