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Jordanien – Wadi Musa / Petra

Nach unserem Ausflug in die Berge von Wadi Dana reisen wir weiter Richtung Südosten. Unser nächstes Ziel heisst Wadi Musa. Hier verbirgt sich die Felsenstadt Petra – den meisten ein Begriff aus Indiana Jones. Der Weg nach Wadi Musa führt über kurvige Passstrassen, welche selbst uns Schweizer beeindrucken: Unser Fahrer prügelt den Van im ersten Gang bergauf. Bergab kommen die Bremsen an ihre Grenzen. In den Kurven hoffen wir jeweils, dass kein Gegenverkehr kommt. Diese Fahrt war definitiv nichts für schwache Nerven. Heil und froh in Wadi Musa angekommen, finden wir uns in einem kleinen Dorf in den Bergen wieder. Schnell fühlen wir uns wie zuhause – Wadi Musa hat einfach Charme.

Wadi Musa

Um die sengende Mittagshitze zu umgehen, starten wir das Petra Abenteuer frühmorgens. Nach Hummus, Fladenbrot und türkischem Kaffee machen wir uns zu Fuss auf zum Eingang von Petra, welchen wir von unserem Hostel (Peace Way Inn) in 15 Minuten zu Fuss erreichen. Petra war in der Antike die Hauptstadt des Reiches der Nabatäer und gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Umso mehr freuen wir uns, die antike Ruinenstadt endlich mit eigenen Augen zu sehen. Das berühmteste Fotomotiv des «Schatzhauses» haben wir schon zu oft auf Bildern gesehen 😊 !

Uns erwartet ein 30-minütiger Fussmarsch durch einen schmalen, 70m tiefen Canyon, auch genannt Siq, um in die Einmündung von Petra zu gelangen. Die morgendlichen Lichter werfen unglaubliche Farben an die Wände. Alles leuchtet in rot. Nur schon dieser Weg ist für uns kaum in Worte zu fassen. Am Ende des Siq erwartet uns aber schon das nächste Highlight: Die Schatzkammer.

Siq
Blick auf die Schatzkammer

Petra ist eine über 2000 Jahre alte Stadt, welche mit primitiven Mitteln in den Kalkstein gemeisselt wurde. Das jordanische Klima, bzw. die seltenen Regenfälle führen dazu, dass sich die Bauten in entsprechend gutem Zustand befinden. Insgesamt «wandern» wir rund sechs Stunden durch die Wüstenstadt. Phu! Dabei entdecken wir unzählige kleinere und grössere Bauten zwischen den Felsformationen. Höhepunkt der Krakselei ist ganz klar der Al Kubtha Trail. Ein Trail, welcher uns über 600 Treppen durch roten Sandstein führt. An dessen Ende thront ein kleines, typisch jordanisches Beduinenzelt. Von hier aus sieht man das gigantische Schatzhaus von oben – direkt an einem steilen Abhang. Vom freundlichen Beduinen bekommen wir Tee serviert. Er freut sich, Leute aus aller Welt in seinem kleinen Paradies begrüssen zu dürfen.

Müde und vom Sand gepeitscht (haha), aber schwer beeindruckt, machen wir uns am späten Nachmittag wieder auf den Nachhauseweg. Pascal ist zusätzlich erschöpft von Martina’s Foto-Eskapaden – die Kritik war hart 😊 ! Die Abendsonne taucht das bisher Gesehene nochmals in ein intensiveres rot. Die Strapazen haben sich jedoch mehr als gelohnt. Spätestens jetzt sind wir uns alle einig – Jordanien als Reiseziel können wir allen nur wärmstens empfehlen.

Nach drei Tagen in Wadi Musa haben wir vorläufig genug von Sand, Wüste und den Bergen. Wir ziehen weiter südwärts nach Akaba ans Rote Meer (Spoiler: Auch hier werden wir wieder von Wüste umgeben sein😉).

See you soon!

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