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Sri Lanka – Dambulla & Polonnaruwa

Wir haben uns einige Tage in Dambulla niedergelassen. Das quirlige Örtchen im Herzen Sri Lankas eignet sich nicht nur für den Besuch von Nationalparks, sondern ist der perfekte Ausgangspunkt, um das kulturelle Dreieck zu erkunden. Die drei Eckpunkte des Kulturdreiecks bilden die alten Königsstädte Anuradhapura, Polonnaruwa und Kandy. Im Inneren des Dreiecks befinden sich mit Dambulla und dem Sigiriya Rock zwei weitere Highlights, die genauso wie die drei genannten Königsstädte zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Also steht für uns ganz viel Kultur und Historik auf dem Programm.

Kulturdreieck Sri Lanka
Höhlentempel Dambulla

In Dambulla selbst gibt es einen wunderschönen, historischen Höhlentempel, welcher etliche Buddha-Statuen mit beeindruckenden Wandmalereien beherbergt. Diese möchten wir natürlich begutachten – also machen wir uns zu Fuss auf den Weg dorthin.

Unterwegs machen wir einen kurzen Abstecher zum lokalen Früchte- und Gemüsemarkt von Dambulla. Neben dem geschäftigen Treiben wartet er mit einer Vielfalt von farbigen Gewürzen, saftigem Gemüse und frischem Obst auf. Eine Wohltat für die Augen.

Prächtige Farben

Zum Glück gibt es auf dem lebendigen Markt auch eine fancy Kleiderabteilung. Aufgrund der heissen Temperaturen haben sich einige aus unserer Reisegruppe (nennen wir ihn Pascal) geweigert, lange Jeans zu tragen oder geschweige denn einzupacken. Daher suchen wir noch eine passende Lösung für den bevorstehenden Tempelbesuch. Es ist üblich, dass man sich in religiösen Stätten bedeckt bekleidet. Aber wer sucht, der findet. Kurze Zeit später ergibt sich eine passende Lösung in Form eines dunkelblauen Sarongs und der Ladenbesitzer schmunzelt wie ein Honigkuchenpferd.

Ein Sarong für den Herr

Nach der erfolgreichen Mission «Sarong» erreichen wir schon bald den Tempeleingang. Wir werden von einem grossen, goldenen Buddha begrüsst, der majestätisch über dem Tempeleingang thront. Freche Äffchen und weiss gekleideten Sri Lankesen begegnen uns in der Tempelanlage.

Freches Äffchen 1.0

Über unregelmässige Treppenstufen erreichen wir nach einem steilen Anstieg den Eingang zu den Höhlen. Barfuss inspizieren wir die etlichen Höhlenräume mit diversen Buddha-Statuen und legen als Opfergabe farbige Blumen auf den Altar. Ein bisschen buddhistisches Glück schadet nie. Die Tempelanlage gefällt uns sehr gut – es ist äusserst interessant, denn jede Höhle bietet uns ein anderes Bild.

Der Höhlentempel

Mit neu gesammelten Eindrücken machen wir uns auf den Rückweg in unser Guesthouse und passieren dabei eine buddhistische Schule. Die kleinen Schüler, alle in weiss gekleidet, mustern uns mit anfänglich scheuen aber neugierigen Augen. Wir möchten die Lehre Buddhas nicht stören, doch die Lehrperson winkt uns heran und lädt zu einem Besuch in die Schule ein. Die Berührungsängste sind schnell abgelegt, es werden etliche High-Fives verteilt und wir machen viele Fotos der lachenden Kinderaugen. Martinas Highlight des Tages.

Zwangspause
Königsstätte Polonnaruwa

Am nächsten Morgen steht ein Tagesausflug in die Königstadt Polonnawura, welche auch zum kulturellen Dreieck gehört, auf dem Programm. Wir wagen uns wieder einmal in die lokalen Busse und erreichen nach einem eineinhalbstündigen Höllenritt im total überfüllten Bus die Ortschaft Polonnaruwa.

Polonnaruwa erfüllt das Traumbild einer “im Dschungel versunkenen Tempelstadt”. Auf einem grossen Areal befinden sich heute nur noch Ruinen der bis zu tausend Jahre alten Bauwerke, dennoch lässt sich die einstige Pracht noch erahnen. Die historische Anlage von Polonnaruwa ist sehr weitläufig und man benötigt mindestens einen Tag, um alles zu sehen. Hier ist es üblich, ein Fahrrad zu mieten, um einfacher voranzukommen. Wir schwingen uns auf die gemieteten Fahrräder und treten kräftig in die Pedale.

Slow down!

Alle fünf bis zehn Velominuten gibt es historische Bauwerke und Ruinen zu betrachten. So verbringen wir den ganzen Tag mit strampeln, staunen und schwitzen. Die Tempelanlage ist echt beeindruckend und ein Besuch ist nur zu empfehlen.

Grosses Staunen

Während den Stopps bei den Ruinen wurden wir wieder von frechen Äffchen empfangen. Die dreisten Tiere nutzen jede Gelegenheit, um an Futter oder Wasser zu kommen. Entsprechend ist es normal, dass die Äffchen versuchen, in parkende Tuk Tuks zu gelangen und Taschen o.ä. zu entwenden.

Freches Äffchen 2.0

Nach einem anstrengenden aber absolut lohnenswerten Ausflug hechten wir in den fahrenden Bus zurück nach Dambulla. Wir haben Glück – die Opfergabe im Höhlentempel hat sich bereits ausgezahlt: Der Bus ist nur halb voll und wir ergattern alle einen Sitzplatz.

What a day. See you soon!

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