Von Java nach Bali
Doch zuerst gilt es die Meerespassage zwischen Java und Bali zu überwinden. Zusammengepfercht mit dutzenden Passagieren aus ganz Java quetschen wir uns in den Bus. Die mitgeführten Reissäcke in den Gängen erschweren uns den Einstieg.
Schwitzend und eingeengt rollen wir mit dem Bus auf die Fähre. Jedes Jahr geschehen einige schlimme Fährunglücke. Uns ist etwas mulmig zu Mute als wir den Zustand der Fähre bemerken…
Als wir mit unserer rostigen, alten Fähre sicher in Bali ankommen, sind wir erleichtert. Es ist alles gut gegangen und wir reisen weiter zu den Stränden im Süden. Hier legen wir die schweren Rucksäcke ab und die Beine hoch. Sie wollen gebräunt werden.
Ab nach Ubud
Mit einigen Sommersprossen mehr im Gesicht zieht es uns schon bald nach Ubud. Das hippe Canggu gefällt nicht allen gleichermassen und so freuen wir uns auf unser Bett im Reisfeld. Denn Ubud ist weltbekannt für seine Reisterrassen, welche sogar zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Unsere Unterkunft liegt idyllisch zwischen Feldern und Palmen. Mit dem Scooter düsen wir die nächsten Tage durch palmengesäumte Alleen, Reisfelder und grüner Täler. Die Natur ist beeindruckend und wir fühlen uns auf Anhieb wohl.
Ausflug zu den Teggalalang Reisterrassen
Man sagt, die grünen Reisterrassen seien die Himmelstreppen der balinesischen Götter. Einer dieser himmlischen Treppen ist sicher die Teggalalang Reisterrasse in der Nähe von Ubud. So planen auch wir einen Abstecher zu der Naturberühmtheit und werden nicht enttäuscht.
Zwar stören wir uns anfänglich an den vielen Touristen auf der Strasse und den etlichen Restaurants, doch kriegt man vom Trubel in den Terrassen selber weniger mit. So geniessen wir die saftig grüne Natur und lassen uns die Sonne ins Gesicht scheinen. Es herrscht bombastisches Wetter. Das ewige Auf und Ab treibt uns den Schweiss auf die Stirn und so landen schlussendlich auch wir in einem der Touri-Restaurants. Ein Ausflug zu den Teggalang Reisterrassen lohnt sich allemal.
Goa Gaja – Elephant Cave
Wer ein paar Tage in Ubud verbringt, stellt sich früher oder später automatisch die Frage, welche Tempel er besuchen möchte. Und da sind in der Tat ein paar in und um Ubud, welche einen Besuch wert sind. Wir haben uns für die Elephant Cave entschieden, welche ein paar Kilometer ausserhalb von Ubud liegt.
Da gerade Festlichkeiten im Gange sind, ist nahezu die gesamte Tempelanlage mit weissen und gelben Tüchern geschmückt. Farbige Opfergaben prägen das Erscheinungsbild.
Kulinarisches Ubud
Ubud ist schlechthin das Mekka für Hobby-Gourmets und Feinschmecker. Wir essen uns durch etliche Speisekarten und erfreuen uns beim Abendessen an den sagenhaften Sonnenuntergängen hinter den Palmenhainen.
Ganz besonders zu erwähnen ist der Sweet Orange Warung, welcher inmitten von Reisfeldern zu finden ist. Originelle Kokosnuss-Deko für einen guten Zweck gehören ebenso zum Konzept wie die leckere Küche.
Im hippen Restaurant Ibu Susu führen wir uns köstliche Burger zu Gemüte. Neben der westlichen wird auch die lokale Küche zelebriert.
In Ubud lässt es sich problemlos mehrere Tage aushalten. Für alle Bali-Reisenden empfehlen wir mehr als nur einen Tagesausflug für Ubud einzuplanen. Speziell sind die unzähligen privaten Haustempel mit ihren antik wirkenden Eingängen. Auch die Kunstszene mit Batik und traditionell indonesischem Tanz ist allgegenwärtig. Wer mag, findet natürlich auch etliche Yoga-Klassen. Uns hat dieser kulturelle Mix auf jeden Fall sehr gefallen.
See you soon!
In Ubud empfehlen wir:
Kubu Bali Baik
Warung Tepi Sari (grossartige Atmospähre bei Sonnenuntergang), Bali Buda (sehr gesund), Sweet Orange Warung, Cafe Pomegranate (ideal für Sonnenuntergänge und Drinks), Warung Sopa (bestes indonesisches Essen auf Bali!), Ibu Susu
Ubud, Teggalalang Reisterrassen, Elephant Cave Temple
